Sonntag, 11. September 2011
das prüde amerika, ich lach mich tot!
Muskelkater ist ja eigentlich ein gutes Zeichen, daher habe ich beschlossen dass heute ein guter Tag ist. Obwohl jeder Tag hier ein guter Tag ist. und es ist ein Sonntag. und Sonntag heisst Kirche. also aufsthen um 8 Uhr, duschen, shorts und t-shirt anziehen, zähne putzen, kaffe schnappen und ap in die kirche düüsen im brandneuen pick-up truck, den harry diese woche gekauft hat! Er ist ein warhaftiges monster (nicht harry). wie doof ich diese autos am anfang auch fand, jetzt liebe ich sie. Es ist schon wieder viel zeit vergangen und so einiges passiert. unter anderem bin ich zu meinem 1. football game gegangen. und es war überwältigend! nicht nur das spiel selber, auch das ganze random zeug hier. cheerleader, tänzer, eine band so gross wie das ganze spielfeld, marimbaphone, usw. . man kann es sich nicht vorstellen, man muss dagewesen sein. wenn unser team ein heimspiel hat ist für ganz Allen klar, was am freitag abend gemacht wird. man geht zum spiel. und zwar alle, egal ob alt oder jung. am tag des spieles geht die ganze schule für die 1. schulstunde ins gym, wo gefeiert, angefeuert und getanzt wird..und manchmal werden leute da auch ganz öffentlich zum homecoming eingeladen. die ganze schule fängt an zu jubeln und die angesprochene person hat gar keine andere möglichkeit als ja zu sagen. süss! ja, homecoming ist ein grosses thema hier. ich bin dieses wochenende mit sarah, lindsey und einem anderen mädchen zur mall gefahren und wir haben uns für kleider umgesehen. sarah (auch ein exchangestudent aus der schweiz) und ich haben uns extrem schnell angefreundet. und es mag komisch klingen, aber wir reden tatsächlich englisch zusammen. die leute die uns zuhören denken warhscheinlich wir sind nicht ganz richtig im kopf, da wir beide nicht richtig englisch können, einen schweizer akzent haben und es einfach nur lustig klingt, wenn wir reden. das hält uns aber nicht davon ab es trozdem zu tun. nur ab und zu fallen wir in schweizerdeutsch zurück und meistens geschieht das in der schule. ein kleines beispiel: wir sassen also im englisch (1. schulstunde), ein security (die sind überall in der schule) kommt zur tür herein (die immer offen steht) und verlangt nach einem gewissen ich-weiss-nich-wie-er-heisst und begleitet ihn raus. das ist etwa so wie ein polizist jemanden aus der kanti holen würde...jeder weiss, dass er etwas gemacht hat. cool, dachte ich. scheisse, dachte wahrscheinlich er. auf jeden fall haben sarah und ich dann zu spekulieren angefangen was er alles gemacht haben könnte..natürlich in deutsch. manchmal fühle ich mich nicht wohl, wenn die securityguards überall rumstehen, aber ich fange an zu verstehen wieso. schlägereien in der kafeteria sind überhaupt nicht selten (es sind nicht männer, die sich prügeln. es sind meistens frauen!). und ich schwöre der junge in meiner US-history class ist immer auf drogen. jaja, das prüde amerika. aber die schule gefällt mir extrem gut und ich verirre mich auch nicht mehr jeden tag. neben dem sport in der schule gehe ich auch 2 mal in der woche ins workout mit sarah und je kühler es wird, desto mehr gehe ich auch joggen oder mit den hunden laufen. den rest der zeit verbringe ich mit lesen, briefe schreiben, oder ich gehe einfach rüber zu emily's haus, die ca. 10 min entfernt wohnt. emily ist wunderbar. sie geht bald nach deutschland ans oktoberfest, weiss aber nur ein paar deutsche schimpfwörter mit denen sie mich gerne begrüsst. sie hat also einen fantastischen sinn für humor.
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